In der Chemie sind die experimentellen Fähigkeiten außerordentlich wichtig. Insbesondere die Organische Chemie ist im wesentlichen synthetisch orientiert. Aber auch Studierende der Biochemie und Biologie benötigen grundlegende Kenntnisse in der Durchführung von Experimenten und im Umgang mit Chemikalien und Geräten.
Die organischen Praktika vermitteln diese Fertigkeiten und zeigen gleichzeitig die praktische Anwendung und Umsetzung der theoretischen Grundlagen in eigenen Experimenten.
Alle Grundpraktika werden intensiv durch Assisteneten betreut und gliedern sich in zwei Teile:
In den Fortgeschrittenenpraktika werden die experimentellen Fähigkeiten weiter ausgebaut und neue Arbeitstechniken vorgestellt. Die Versuche stammen teilweise direkt aus dem aktuellen Forschungsgebiet der Arbeitskreise. Ziel der Fortgeschrittenenpraktika ist es, die Studierenden an die Arbeitsweise und Arbeitstechniken im Forschungsbetrieb heranzuführen.
Das Organische Prktikum verfügt über 6 Praktikumssäle mit jeweils 18 vollständig ausgestatteten Arbeitsplätzen für organisch-präparative Experimente. Spezielle Geräte können während des Praktikums in der Saalausleihe für die Dauer des Versuchs entliehen werden. Jeder Saal ist mit mehreren Vakuumpumpen, zwei Rotaionsverdampfern, Refraktometer, Schmelzpunktbestimmungsapparatur und einem Trockenplatz ausgestattet
Das Praktikum verfügt über zwei moderne FTIR-Geräte (eines davon mit Diamant-ATR-Messeinsatz) und hat Zugang zu einem 400 MHz NMR-Gerät.
Für den Grobvakuumbereich werden ausschließlich Membranpumpen mit Emissionskondensator eingesetzt. Dadurch wird eine Kontamination des Abwassers vermieden und die Lösungsmittelemissionen drastisch reduziert.
In den Grundpraktika wird weitgehend auf halogenierte Lösungsmittel verzichtet, die am häufigsten verwendeten Lösungsmittel werden separat gesammelt und nach destillativer Reinigung und Reinheitskontrolle wieder im Praktikum verwendet.
Universität Regensburg
Universitätsstr. 31